Österreichischer Rhönradverband

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Was ist Rhönradturnen?

Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie

 

Das Rhönrad wurde 1925 von Otto Feick in Schönau a.d. Brend in der bayerischen Rhön zum Patent angemeldet, als „Reifen- Turn- und Sportgerät“. Erfunden hatte er das Rad in Ludwigshafen am Rhein ca. 1920–1922, auf dem Gelände des VSK Germania, einem Sportverein, dessen Gründungsvorsitzender Otto Feick war. Das Patent wurde am 8. November 1925 ausgestellt, erst 1926 wurde der Name „Rhönrad“ geschützt und eingetragen. Der Sohn eines Schmiedes war bereits als Kind in zwei Wagen-Reifen in Reichenbach (Pfalz) vor der Schmiede des Großvaters den Berg heruntergerollt. Später entwickelte er das Sportgerät weiter. 1936, bei den Olympischen Spielen in Berlin, wurde dieser Sport vorgeführt, jedoch nicht als olympische Disziplin.

Heute ist das Rhönradturnen auch über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt.

 

 

Die Disziplinen:

 

  • Das Geradeturnen: Dabei rollt das Rad auf einer Fläche von 23 auf 3 Metern auf beiden Reifen und es werden Pflicht- und Kürübungen vorgeturnt. Teilweise werden dabei Elemente aus dem Reck- oder Barrenturnen verwendet. Es gibt Übungen, die mit Hilfe beider, einer oder ohne Bindungen ausgeführt werden. Bei der Bewertung einer Kür wird ein ähnliches Punktesystem, wie im Kunstturen angewendet. Schwierigkeit, Ausführung und spezifische Elemente sind dabei von Bedeutung. Im Erwachsenenbereich wird das Geradeturnen zu Musik (ähnlich dem Eiskunstlaufen) ausgeführt. Dabei ist es wichtig, dass die Turnerinnen und Turner zur Musik passend ihre Elemente turnen und entsprechende Akzente setzen.
  • Das Spiraleturnen: Das Rad bewegt sich auf einem der Reifen, es tellert wie bei einer Münze. In der „großen“ Spirale hat das Rad einen Neigungswinkel von 60 Grad, in der „kleinen“ Spirale weniger als 30 Grad. Der Turner versucht das Rad durch Gewichtsverlagerung und Armzug auf der jeweiligen Höhe zu halten und nach 3–5 Sekunden in der kleinen Spirale das Rad wieder in den Stand zu bringen.
  • Der Sprung: Der Sprung wird von den männlichen und seit 1999 auch von den weiblichen Turnern ausgeführt. Das Rad wird mit Schwung angeschoben. Der Turner läuft im Steigerungslauf hinter dem Rad her und lässt sich vom Schwung auf das Rad ziehen. Aus der Grätsch-, Hock- oder Standposition vollführt er dann einen Sprung auf einen Mattenberg. Dies kann z. B. ein Hocksprung, Grätschsprung, Überschlag oder Salto sein.

 

Weltmeisterschaften:

 

Die Weltmeisterschaften finden alle zwei Jahre statt. Organisiert werden sie vom Internationalen Rhönradturn-Verband (IRV). Hier alle Weltmeisterschaften im Überblick:

 

1995

I

Den Helder

Niederlande

1997

II

Antwerpen

Belgien

1999

III

Limburg an der Lahn

Deutschland

2001

IV

Liestal

Schweiz

2003

V

Lillehammer

Norwegen

2005

VI

Aachen / Bütgenbach

Deutschland / Belgien

2007

VII

Salzburg

Österreich

2009

VIII

Baar

Schweiz

2011

IX

Arnsberg

Deutschland

2013

X

Chicago

Vereinigte Staaten

2015

XI

Lignano Sabbiadoro

Italien

2016

XII

Cincinnati

Vereinigte Staaten

2018

XIII

Magglingen

Schweiz

2020

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Ausfall aufgrund Covid-19 Pandemie

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2022

XIV

Sønderborg

Dänemark

2024

XV

Almere

Niederlande

 

 

 Österreichisches WM-Team 2013